Microsoft plant ein neues Server-Betriebssystem, das den Namen "Windows Server 2025" tragen wird.
Die ersten Details wurden im November 2023 unter dem Arbeitstitel Server v.Next bekannt gegeben.
Interessierte können die Vorabversion im Windows-Insider-Programm testen. Dazu ist eine Registrierung beim Windows Insider Programm erforderlich. Neue Versionen sollen dort regelmäßig in zweiwöchigen Abständen bereitgestellt werden.
Was sind die Neuerungen?
Windows Server 2025 wird voraussichtlich in allen Versionen ein Server Hotpatching unterstützen, um Sicherheitsupdates ohne Neustart zu ermöglichen. Zusammen mit einem verbesserten Treiber und somit schnellerem Zugriff auf NVM.e SSDs stellt dies zentrale Verbesserungen ohne weiteren Konfigurationsaufwand dar. Die Implementierung von Hotpatching in Windows Server 2025 wird voraussichtlich über Azure Arc und das Azure Portal verwaltet. Ebenfalls ist Hotpatching in on-premise Umgebungen auch auf dem Azure Stack HCI möglich. Darüber hinaus sollen Oberflächenelemente von Windows 11 übernommen und auch weitere typischerweise auf Clients verfügbare Features wie WLAN oder Bluetooth-Unterstützung in Server 2025 integriert werden.
Ein Next Generation Active Directory and SMB wird versprochen, was auf bedeutende Verbesserungen hindeutet. In der Microsoft-Ignite-Präsentation wurden weitere Details gezeigt, darunter die Umstellung der Seitengröße der Datenbank von 8k auf 32k für bessere Performance in großen Active Directories. Dieser Change soll bei Neuinstallationen Standard sein und im Upgrade-Prozess optional angeboten werden. Server Message Block, das Filesharing-Protokoll unter Windows (SMB) soll nun über QUIC (Quick UDP Internet Connections) angeboten werden. Dies soll erhebliche Performance und Sicherheitsgewinne mit sich bringen, da das Protokoll auf UDP und TLS 1.3 basiert. In der Praxis bedeutet das, dass auf Unternehmenslaufwerke dann von überall aus auch ohne separate VPN-Verbindung zugegriffen werden kann. Die Meldungen im Explorer, dass der “Netzwerk Share nicht zur Verfügung” stehe, solle laut Microsoft dann der Vergangenheit angehören.
Geplante Sicherheitsänderungen beinhalten die Implementierung von TLS 1.3 für LDAP und die Verwendung von SHA-256 und SHA-384 für Kerberos. Außerdem sollen Bruteforce-Angriffe auf die SMB-Authentifizierung schwerer gemacht werden. So soll exemplarisch das Ausprobieren von 90.000 Passwörtern nun in der Standardeinstellung 50 Stunden statt zuvor 5 Minuten dauern. Dies geschieht durch bewusst eingebaute Warteschleifen bei Authentifizierungsfehlern.
Es wird ebenfalls betont, dass Hyper-V eine strategisch entscheidende Technologie für Microsoft darstellt, da beispielweise die Azure Infrastruktur von Microsoft selbst zum Großteil auf Hyper-V basiert. In diesem Bereich wird es beispielsweise zukünftig möglich sein, mit GPU-Partitions große NVIDEA-Grafikkarten, die mit dem Host verbunden sind, auf mehrere Virtuelle Maschinen aufzuteilen.
Ausblick Windows Server 2025
Es stehen auch neue Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz bevor. Genauere Details dazu wurden jedoch noch nicht bekannt gegeben. Wir bleiben für Sie weiterhin auf dem Laufenden und werden die kommenden Funktionen ausgiebig testen. Falls Sie frühzeitig weitere Informationen zu diesem Thema erhalten möchten, können Sie uns gerne über unser Kontaktformular kontaktieren.