Reisebericht Seattle 2023

In diesem Jahr stand eine ganz besondere Reise für einen Großteil unserer Mitarbeitenden an. Es ging wieder einmal in die USA - doch dieses Mal in den Bundesstaat Washington, nach Seattle. Die Stadt im pazifischen Nordwesten hostet die jährlich stattfindende PASS Data Community Summit, veranstaltet von Microsoft und Redgate. Diese großartige Gelegenheit, Spezialist:innen rund um die Themen SQL Server und Azure kennenzulernen und Neue Features von ihnen vorgestellt zu bekommen, wollten wir uns definitiv nicht entgehen lassen. Also machten wir uns am Samstag, den 11.11.2023 auf den Weg in die Vereinigten Staaten und kamen nach einem entspannten 10stündigen Flug an. Zunächst galt es sich zu akklimatisieren, die Umgebung kennenzulernen und die Müdigkeit aufgrund von Zeitverschiebung zu bekämpfen.

Einen ersten Eindruck der amerikanischen Kultur konnten wir an Tag 2 mit einem Besuch des spannenden, typisch amerikanischen Volkssports - dem American Football, gewinnen. Hier feuerten wir die Heimmannschaft, die Seattle Seahawks, bei ihrem regulären Divisionspiel gegen die Washington Commanders an. Ein spannendes und zum Ende hin für die Seattle Seahawks erfolgreiches Spiel, war ein erstes Highlight unserer Reise.

Durch das in Downtown sehr zentral gelegene Hotel, konnten wir viel von der lebhaften Stadt sehen und zu Fuß gut erreichen. Tag 3 stand dementsprechend sehr im Zeichen von Stadterkundung und kulinarischen Köstlichkeiten.

An Tag 4 ging es für das gesamte Team auf die malerische Insel Bainbridge Island. In einer halbstündigen Fahrt mit der Fähre, konnten wir die Skyline von Seattle und den ein oder an deren Seehund im Wasser entdecken. Auf der Insel angekommen wurde sich für die bevorstehenden Hikingtrails gestärkt. Über kleine Waldwege oder direkt am Wasser entlang gehende Spazierrouten, konnten wir die vielfältige Natur der kleinen Insel erkunden. Abends ging es für uns dann auf die Welcome Party der PASS Data Community Summit, bei der wir einen ersten Eindruck der bevorstehenden Veranstaltungstage gewinnen konnten.

Das sollte es mit der “Freizeit” dann erstmal gewesen sein. Denn an Tag 5 war Tag 1 der Konferenz. Unsere Eindrücke und das Fazit der Teilnehmenden haben wir folgend zusammengefasst.

Der PASS Data Community Summit

Eigentlicher Grund unserer Reise war der PASS Data Community Summit.

Im riesigen Conference Center Seattle fanden drei Tage lang interessante Keynotes und Sessions rundum die Microsoft Data Platform (insbesondere SQL Server), sowie Microsoft Power BI und erstmalig auch PostgreSQL statt. Die Hauptsponsoren Microsoft und Redgate, sowie einige weitere Sponsoren präsentierten sich in einer kleinen Expo. Hier standen Expert:innen der entsprechenden Anbieter für einen Austausch bereit.

In den vielfachen Sessions wurden Neuerungen und Innovationen vorgestellt, wie beispielsweise Azure SQL Database Hyperscale, das SQL Server Management Studio mit dem neuen Copilot oder OneLake/Fabric. Neben den präsenten Themen rundum MS Fabric und Azure gab es außerdem einen dezidierten Veranstaltungspfad für die infrastrukturelle Seite des MS SQL Server.

Die Sessions & Vorträge

Als Eröffnung der Konferenz hielt Shireesh Thota, Microsofts neuer Vice President für Azure Databases, eine Keynote, die uns alle in Stimmung brachte für die Konferenz. Gemeinsam mit Kollegen und Kolleginnen gab er uns einen Vorgeschmack darüber, was uns zu erwarten hatte. Besonders interessant fanden wir die Data Fabrik Ankündigungen und eine Demonstration des Copilot mit Azure SQL. Es folgten drei Konferenztage voller Sessions. Nachfolgend gehen wir kurz darauf ein, welche Sessions wir besonders erkenntnisreich fanden und was wir inhaltlich von ihnen mitgenommen haben.

Besonders herausgestochen ist Josh Caplan mit seinem Vortrag “Data engineering with Onelake-Eliminate Data Silos”, in dem er einen Überblick über OneLake gab und zeigte, wie die zukünftige Architektur aussehen wird. Unsere Consultants, darunter Power BI Experte Nicolas Saar, waren vor allem von den Sessions zu Dynamic SQL und Azure Data Factory, sowie Design and Execution Framework for Azure Data Factory begeistert. Zu letzterem gab es einen Vortrag darüber, wie man verschiedene Pipelines ausführen kann, die nicht in der selben Data Factory sind. Hierfür gibt es laut unserem Kollegen Gabor Kozla konkrete Anwendungsfälle. Er kann und wird das Gelernte direkt in die Praxis umsetzen, um unsere Kund:innen noch effizienter unterstützen zu können.

Speaker Jeff Ianucci sprach über den Umgang mit dem WhoIsActive Stored Procedure und ging hier besonders gut auf das Troubleshooting und die Analyse von Aktivitäten ein. Außerdem gab Kimberly Tripp die letzte Session ihrer Karrierelaufbahn zum Thema SQL Server Indexing for Performance, wofür sie zu Recht großen Applaus erntete.

Abgesehen von den technischen Inhalten gab es auch Vorträge rundum Personal Development. Hier ging es um Themen zur professionellen persönlichen Weiterentwicklung, wie zum Beispiel das Erkennen eines Burnouts, das Erlernen von Kommunikationstechniken oder sonstige Herausforderungen im Arbeitsumfeld. Denise Robinson, unsere SQL Server Expertin freute sich besonders über das special panel “Got your Back: Finding Allies at Work”, in dem es um Hindernisse (für Frauen) am Arbeitsplatz ging. Ihrer Meinung nach war diese Veranstaltung für alle Geschlechter gleichermaßen interessant und sie wünscht sich zukünftig mehr davon.

Wir, die Mainzer Datenfabrik haben unser Schwerpunkt in der SQL Server Beratung, deshalb konnten wir es uns nicht nehmen lassen, Fotos am “30 Years of SQL Server on Windows” Stand zu machen. Übrigens haben wir hierzu einen Blog Artikel, in dem unser Geschäftsführer Benedikt Schackenberg einen Rückblick auf die Meilensteine der Entstehungsgeschichte und einen Ausblick auf die Zukunft des MS SQL Server gibt. Hier geht’s zum Artikel.

Unser Fazit der Veranstaltung

“Die SQL Pass in Seattle hat mir neue Lernpfade aufgezeigt und ich konnte an vielen Stellen mein Wissen erweitern. “ - Unser Geschäftsführer Benedikt Schackenberg

Für uns alle war der PASS Data Community Summit eine sehr gelungene Veranstaltung.

Es gab ein sehr breites Angebot, sodass es unmöglich war nichts zu finden, was thematisch interessant sein könnte. Allen hat der persönlichen Austausch mit Expert:innen von Microsoft gut gefallen. Laut unserem Kollegen Michael Schmitt hat man der Veranstaltung unter anderem dadurch angemerkt, dass hier durchaus die Community und nicht nur die Sponsoren im Vordergrund standen. Er sagt es war erstaunlich zu sehen, wie auf der einen Seite ein klarer Fokus auf Cloud-Lösungen herrschte, aber dann doch viele Teilnehmende aus Unternehmen kamen, die noch nicht mal ansatzweise den Schritt in Richtung Cloud getan haben. Da herrscht eine gewisse Diskrepanz und es gibt wohl auch viel zu tun (und zu lernen).

Alles in einem war die Reise nach Seattle und der Besuch der PASS Data Community Summit ein voller Erfolg. Wir freuen uns darauf unser Gelerntes in die Praxis umzusetzen und sind schon in der Planung für Messe- und Konferenzteilnahmen in 2024.

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