Bis SQL Server 2016 gab es Service Packs als einzelnes Paket zuvor veröffentlichter Hotfixes und Updates, während Cumulative Packs (CU) Hotfixes und kleinere Funktionserweiterungen enthalten. Mit SQL Server Version 2017 hat Microsoft das Wartungsmodell geändert und die Service Packs abgeschafft.
Die kumulativen Updates erscheinen bei neuen Versionen des SQL Servers monatlich über den Zeitraum eines Jahres und anschließend alle zwei Monate, bis der Standardsupport der SQL Server Version ausläuft.
Neue Bugfixes für KB5026717
Wie der Name schon sagt enthalten kumulative Updates die neuen Bugfixes und alle vorherigen Updates, CU4 hat für 2022 114 fixes davon 21 sind neu:
2305079, 2300365, 2299195,2280423, 2306513, 2306669, 2310201,2329208, 2344871, 2344940, 2344943, 2344945, 2278800, 2297428, 2307893, 2313621,2343788,2303424,2335976,
2312111,2329148
Microsoft kümmert sich aber nicht nur um die neueste Version - im Patch sind auch Fixe für 2017 und 2019 enthalten. Man kann eine Liste aller Fixes, die im Patch enthalten sind, von Microsoft herunterladen.
Neue Bugs
Es kann bei neuen kumulativen Updates auch immer wieder zu Fehlern kommen, die dann relativ zügig bekannt werden. So sind im aktuellen Release folgende zwei Fehler bereits bekannt:
Fehler 1 - Externe Datenquellen, die den generischen ODBC-Connector verwenden funktionieren nicht
Nach der CU4 Patch Installation funktionieren externe Datenquellen, die den generischen ODBC-Connector verwenden, möglicherweise nicht mehr. Wenn man versucht externe Tabellen abzufragen, die vor der Installation dieses kumulativen Updates erstellt wurden, wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
Wenn man versucht, eine neue externe Tabelle zu erstellen, erhält man die folgende Fehlermeldung:
Wenn wir nicht erneut downgraden wollen, können wir das Schlüsselwort Driver zum Argument CONNECTION_OPTIONS hinzufügen. Weitere Informationen bzgl. des Fehlers liefert Microsoft direkt auf folgender Seite:
Fehler 2 - Falsche Ergebnisse von Abfragen
Falsche Ergebnisse von Abfragen, die alle der folgenden Bedingungen erfüllen:
Sie verfügen über Indizes, die die Sortierreihenfolge explizit angeben.
Sie führen Abfragen für Tabellen aus, die diese Indizes enthalten. Diese Abfragen geben eine Sortierreihenfolge an, die der Sortierreihenfolge der Indizes entspricht.
Die Sortierspalte wird in Abfrageprädikaten in der WHERE IN-Klausel oder mehreren Gleichheitsklauseln verwendet.
Um dieses Problem zu umgehen, müssen wir das Trace-Flag (TF) 13166 aktivieren und dann DBCC FREEPROCCACHE ausführen.
Wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten, stehen Ihnen unsere Experten gerne mit Rat und Tat zur Seite. Vereinbaren Sie gerne ein unverbindliches Beratungsgespräch über unser Kontakformular. Wir helfen Ihnen gerne weiter!