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Cumulative Update 30 für SQL Server 2019 (KB5049235)

Microsoft hat pünktlich im Dezember ein weiteres kumulatives Update für SQL Server 2019 veröffentlicht. Dieses Update enthält eine Vielzahl von Verbesserungen und Fehlerbehebungen, die es wert sind, genauer betrachtet zu werden.

Regelmäßige Updates für SQL Server 2019

Während des Mainstream-Supports sorgt Microsoft dafür, dass SQL Server 2019 regelmäßig mit kumulativen Updates versorgt wird. Diese Updates beheben nicht nur bestehende Fehler, sondern tragen auch dazu bei, die Systemleistung zu steigern und Sicherheitslücken zu schließen. Durch die Integration früherer Fixes in jede Aktualisierung wird der gesamte Update-Prozess erheblich erleichtert und effizienter gestaltet.

Was passiert nach dem Ende des Mainstream-Supports?

Ab dem 7. Februar 2025 wird SQL Server 2019 in den Extended Support wechseln. In dieser Phase konzentriert sich Microsoft ausschließlich auf Sicherheitsupdates. Fehlerbehebungen und Leistungsverbesserungen werden nicht mehr bereitgestellt, was Unternehmen vor die Herausforderung stellt, rechtzeitig auf eine aktuellere Version umzusteigen. Der Extended Support dauert ebenfalls fünf Jahre und sollte in der strategischen IT-Planung berücksichtigt werden.

Neue Highlights und Verbesserungen in CU 30 (KB5049235)

Das 30. kumulative Update für SQL Server 2019 bringt acht bedeutende Fehlerbehebungen mit sich. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen:

  • 3588885: Korrigiert Inkonsistenzen beim Datenexport in Google BigQuery mithilfe des Simba ODBC-Treibers (Integration Services).
  • 3542238: Verbessert die Synchronisationsleistung bei Always-On-Verfügbarkeitsgruppen durch reduzierte HADR_SYNC_COMMIT-Wartezeiten (SQL Server Engine).
  • 3560254: Löst ein Problem, bei dem Datenbanken nach einem Verlust des WSFC-Quorums in einen nicht synchronisierten Zustand wechseln (SQL Server Engine).
  • 3487110: Behebt potenzielle Datenbankkorruption auf Linux-Systemen, die bei Systemfehlern mit alternatewritethrough-Modus auftreten kann (SQL Server Engine).
  • 3420397: Behebt Scheduler-Fehler, die bei Abfragen mit Columnstore-Indizes auftreten können (SQL Server Engine).
  • 3514743: Verhindert Assertionsfehler beim Aufbau von Indizes in bestimmten Wiederherstellungsmodellen (SQL Server Engine).
  • 3545173: Schließt eine Sicherheitslücke, die durch DLL Planting ausgenutzt werden konnte (SQL Server Engine).
  • 3545179: Löst ein Sicherheitsproblem, das potenziell Remote Code Execution ermöglicht (SQL Server Engine).

Potenzielle Probleme in CU 30

Ein bekannter Fehler in diesem Update betrifft den integrierten SESSION_CONTEXT, der unter Verwendung paralleler Pläne zu Access Violation Dump Files führen kann. Zur vorübergehenden Problemumgehung stehen zwei Traceflags zur Verfügung:

  • 11042: Deaktiviert den Parallelismus für SESSION_CONTEXT.
  • 9432: Schaltet die ursprüngliche Korrektur aus CU 14 aus.

Microsoft arbeitet bereits an einer langfristigen Lösung, die in einem kommenden Update integriert wird.

Wenn Sie mehr über dieses Thema erfahren möchten, stehen Ihnen unsere Experten gerne zur Verfügung. Vereinbaren Sie gerne ein unverbindliches Beratungsgespräch über unser Kontaktformular. Wir helfen Ihnen gerne weiter!

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