Passend zum Beginn des Augusts bringt Microsoft ein neues Update für SQL Server 2019 raus. Doch was steckt in diesem Update?
SQL Server 2019 befindet sich noch im Mainstream Support. Das bedeutet, dass alle zwei Monate Änderungen in Form von Kumulativen Updates (CU) gemacht werden. Darunter fallen Bugfixes und Lösungen für Performance und Sicherheitsprobleme. Dazu kommen alle Änderungen, die in den vorangegangenen CUs gemacht wurden.
Was passiert nach dem Support?
Jedoch fällt SQL Server 2019 bald aus dem Mainstream Support raus. Genauer gesagt zum 7. Februar 2025. Abgelöst wird dies vom Extended Support. Dieser geht, wie der Mainstream Support auch, fünf Jahre lang. In dieser Zeit erhält die Version jedoch keine CUs und damit keine Performance und Bugfixes mehr. Es werden nur noch Sicherheitslücken behoben, sollten diese auftreten. Darum ist hier nicht mit regelmäßigen Updates zu rechnen. Erst wenn dieser Support Zyklus beendet wurde, wird es keine weiteren Updates mehr geben. Das sollte der späteste Zeitpunkt für ein Versionsupgrade sein.
Liste aller Bugfixes in KB5039747
Im 28. Kumulativen Update für SQL Server 2019 wurden 12 Bugfixes hinzugefügt. Aufgelistet sind die Referenznummern jedes Bugs und die Komponente, auf die diese sich beziehen. Die neuster Produktversion ist damit 15.0.4385.2.
3305037 (Analysis Services), 3217207 (CMD Tools), 3278707 (Backup Restore), 3286766 (Extensibility), 3323675 (Metadata), 3296380 (PolyBase), 3101926 (Query Execution), 3312936 (Query Optimizer), 3312950 (Replication), 3338718 (Replication), 3020820 (SQL OS), 3312461 (SQL OS)
Neue Bugs
In diesem CU gibt es einen Bug, der auftreten kann. Das hängt mit einem Fix aus dem CU14 zusammen. Betroffen war der integrierte SESSION_CONTEXT. Dieser gab in den verwendeten parallelen Plänen falsche Ergebnisse zurück. Die Lösung dieses Problems kann jetzt jedoch dazu führen, dass bei einem Neustart der Session eine ‘Access Violation Dump File’ erzeugt wird. Vorübergehend beheben kann man das mit zwei Traceflags. Die Traceflag 11042 deaktiviert den Parallelismus des SESSION_CONTEXT, während die Traceflag 9432 den Fix aus CU14 deaktiviert.
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