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Managed Instance Links - On-Prem Managed Instance

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Managed Instance Links (“MI-Links”) stellen ein Mittel dar, mit dem man seine SQL–Server Instanz mit einer Azure Managed Instanz verbinden kann. Bei der Einrichtung eines solchen Links sind einige Schritte durchzuführen und einige Voraussetzungen zu betrachten. Ein solcher Link kann eingesetzt werden, um

  • eine Migration einer On-Prem Instanz zu einer Azure Managed Instanz durchzuführen
  • eine Notfallwiederherstellung durchzuführen
  • ein Replikat in die Cloud zu erstellen

In diesem Dokument stellen wir die Schritte vor, die zur Vorbereitung der Umgebung und zum Erstellen eines MI-Links erforderlich sind, der eine Datenreplikation nahezu in Echtzeit zwischen SQL–Server und Azure SQL Managed Instance mithilfe von verteilten Verfügbarkeitsgruppen ermöglicht.

Anforderungen

  • Managed Instance Link Setup Skript Paket welches hier heruntergeladen werden kann.

  • Administratorzugriff auf beide Instanzen mithilfe des T–SQL-Endpunkts.

  • Zertifikatbasierte Authentifizierung mit Austauschen der öffentlichen Schlüssel beider Instanzen

  • Sichere Konnektivität (VPN) zwischen dem lokalen Netzwerk und Azure. Zwischen den beiden Instanzen muss eine Site-to-Site-Konnektivität erstellt werden (ein MI-Link kann nur über private Konnektivität hergestellt werden). Folgende Ports auf der Netzwerksicherheitsgruppe (NSG) im Azure SQL Managed Instance-Subnetz müssen freigeschaltet werden:

    • 1433
    • 5022
    • 11000-11999 (In & Out)
    • Port 5022 auf dem SQL–Server muss freigeschaltet werden
  • Power Shell Zugriff auf die Managed Azure Instanz, wobei mindestens Version 3.9.0 benötigt wird

PS > Install-Module -Name Az.Sql
  • PowerShell Az.Accounts-Modul Version 2.8.0 oder neuer.
PS > Install-Module -Name Az.Accounts
  • SQL–Server-Modul Version 21.1.18256 oder neuer.
PS > Install-Module -Name SqlServer -RequiredVersion 21.1.18256

Trace-Flags (empfohlen):

T9567: aktiviert die Komprimierung des Datastreams für Verfügbarkeitsgruppen während des automatischen Seedings. Die Komprimierung erhöht die Belastung der CPU, kann aber die Übertragungszeiten während des Seedings erheblich verkürzen. Um das Flag einzustellen muss man den SQL Server Configuration Manager starten, SQL–Server Services auswählen und auf den SQL–Server mit Rechtsklick Properties auswählen

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  • T1800 (optional): optimiert die Leistung, wenn die Protokolldateien für die primären und sekundären Replikate in einer Verfügbarkeitsgruppe auf Datenträgern mit unterschiedlichen Sektorgrößen gehostet werden, z. B. 512 Byte und 4 KB.

Einschränkungen

Obwohl der Managed Instanz Link sehr hilfreich ist, existieren Einschränkungen die ein Setup verhindern könnten. MI-Links unterstützen zur Zeit keine:

  • Systemdatenbanken, also nur Benutzerdatenbanken
  • Verfügbarkeitsgruppen mit mehreren Datenbanken
  • Betriebssysteme wie Windows 10 & 11 (nur Windows Server 2012 oder höher)
  • SQL–Server 2014 oder ältere Versionen (nur SQL–Server 2016 SP3 oder neuer, SQL–Server 2019 CU15 oder neuer, SQL-Server 2022)
  • Datenbanken mit In-Memory Objekten
  • Dateitabellen und Dateistreams
  • Windows-Authentifizierung (nur Zertifikate)

Eine vollständige Liste der Einschränkungen befindet sich in der hier verlinkten Microsoft Dokumentation.

Das Managed Instance Link Setup Module

Dieses Modul automatisiert die Erstellung eines Managed Instance Links. Es prüft und erstellt die lokale Instanz für die Integration in eine verteilte Verfügbarkeitsgruppe (zwischen lokaler Instanz und Azure SQL Managed Instanz).

Wenn die lokale Instanz schon Teil einer Verfügbarkeitsgruppe ist, werden alle beteiligten Instanzen mit geprüft.

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